Thema:

Kultivierung Boden - vom Mikrobiom, über Kreisläufe bis zur Pflanze.

Was bedeutet eine Pflanze zu kultivieren?

Man denkt zuerst vermutlich daran, sich ein Stückchen Land/Erde untertan zu machen und dieses mit den verschiedensten Hilfsmitteln dazu zu bringen, einer gewünschten Kulturpflanze Lebensraum sowie Nahrung zu bieten, und das geht laut "uralten überlieferten Bildern" am besten mit dem Pflug!

Die Definition lautet: "Als Kultivierung bezeichnet man im biologischen Sinne die Schaffung und Aufrechterhaltung von Bedingungen, die ein Wachstum von bestimmten Organismen gewährleisten." 1Quelle: Google

Dabei kann man schon herauslesen, es muss sich nicht unbedingt nur um Pflanzen handeln, es meint jegliche Organismen und weiters sind keine Maßnahmen vorgeschrieben, es unterstreicht nur die Wichtigkeit der Schaffung und Aufrechterhaltung von Bedingungen...

 

Es ist wichtig, Zeit zum Denken zu haben, nur Denken führt zu Lösungen. Der Boden ist mehr als nur sandig oder lehmig! Dies gilt es zu verstehen, um in weiterer Folge eine Aufrechterhaltung von günstigen Bedingungen, ganz ohne massive Eingriffe zu "erzielen".

Ein wenig Experimentierfreudigkeit und Beachtung gewisser natürlicher Zusammenhänge reichen schon und es gelingt ohne weiteres, Felder nur noch mit einmal Befahren (ohne  Bodenbewegung!) fertig "bestellt" zu haben!

Die "Normbewirtschaftung", also das Verfahren, welches  eben die überwiegende Mehrheit noch immer (nur heute in modernerer Ausführung) praktiziert, sieht sowohl aus konventioneller Sicht als auch aus der biologischen von Anbau bis zur Ernte in etwa wie folgt aus: Frühjahr: 1Pflug, 2Eggen, 3Säen, 4Walzen, 5Dünger, 6Herbimanagement, Sommer: 7Funghi-Pestimanagement, 8Dreschen, 9ErnteStroh, 10Stoppelsturz, 11Begrünung, .... So, diese Arbeitsschritte sind je nach Bedingung mehr oder weniger in einer Saison am Feld durchzuführen. Wer gerne rechnet, weiß in etwa, was das an Stunden und vor allem Diesel kostet! Es sei dahingestellt, wie ungünstig nackte, also gepflügte Böden sich auf die Umwelt auswirken. Landwirtschaftliche Betriebe sind natürlich auch Träger großer Verantwortung, doch in erster Linie sind es Menschen, die arbeiten. Menschen haben Bedürfnisse und Ängste und gerade, wenn es alles in allem relativ knapp kalkuliert wurde, ist Dauerstress eine Folge.

Dabei könnte man sich den Teufelskreis mit Pflügen, Unkraut, Dünger, ... ganz einfach sparen!

Es geht auch anders, sogar ohne teure Technik, ganz primitiv und mit wenig Investition an Zeit und Geld!

Um mir zu beweisen und anderen zu zeigen, dass es funktioniert, ist es meine Art, Extremismus zu praktizieren, deshalb kann ich behaupten, dass ich ein Feld von der Größe eines Hektars mit 30 PS und max. 3 Liter Diesel nicht nur anbauen kann, sondern praktisch erntefertig machen kann und das in weniger als zwei Stunden (ohne die Zeit des Pflanzenwachstums). Das alleine sollte schon überzeugend genug sein, um diese Anbauweise am eigenen Betrieb zu testen, doch hinzu kommt noch, dass man das Leben und die Horizonte im Boden nicht mehr unter Dauerstress setzt, sondern fördert, was sich wiederum auf die Fruchtbarkeit und somit auf das Erntegut überaus positiv auswirkt!

Es gibt noch viel zu experimentieren und vielleicht auch professionell wissenschaftlich zu untersuchen, warum genau dies und das verbessert wird oder dieses und jenes unterdrückt wird... doch es gibt definitiv kein Zurück mehr! Das ist ein gangbarer und vor allem finanziell stemmbarer Weg für die breite Masse und zudem absolut zeitgemäß!!

 

Ich bin sehr bemüht, all meine Erkenntnisse Praktiken und Projekte frei zu teilen und im Netz zur Verfügung zu stellen, auch wenn das Zeit vorm Computer bedeutet. Doch es ist mir wichtig, weil ich jedes Mal wieder erinnert werde, wenn die kleinen Kämpfer sich im Frühling ihren Weg durch  die Begrünung des Vorjahres  suchen und dann im Sommer stabil zu erntereifen Pflanzen herangewachsen sind, wie einfach es sein kann und wie viel mehr der Boden ist und kann, als einfach nur sandig oder lehmig zu sein!

Es ist wichtig, dass sich mehrere Menschen mit diesem System beschäftigen, darum würde ich mir aber auch die Zeit nehmen und im Zuge eines Seminares mit max. 5 Teilnehmern das direkte Gespräch suchen und Rede und Antwort stehen. Bei Interesse einfach kontaktieren.